Spenden Wallfahrerkreuz

Spenden für die Aktion Wallfahrerkreuz


Am 24. Mai 1990 führte die Männerwallfahrt erstmals seit Ende der 1940er Jahre wieder über Thüringer Territorium. Die innerdeutsche Grenze existierte zu dieser Zeit zwar noch, aber der damalige Wallfahrtsführer Otto Heinz hatte im Vorfeld erreichen können, dass bei Rieth das Grenztor geöffnet wurde. Eigentlich hätte auch zwischen Poppenhausen und Gleismuthhausen der Durchgang auf bayerisches Gebiet möglich sein sollen. Dem war aber nicht so. Der zuständige Volkspolizist hatte verpasst, das Tor aufzusperren. Nach einer gewissen Zeit des Abwartens hatten Wallfahrer mit ihren Spazierstöcken damit begonnen, die Torbolzen aus der Verankerung zu lösen, um sich Durchgang zu verschaffen. Ein Vorgang, der zwar für etwas Verdruss auf DDR-Seite sorgte, der von Wallfahrtspfarrer Josef Treutlein aber mit den Worten kommentiert wurde: „Christus hat noch viel größere Schranken überwunden“.  Anlässlich des 25jährigen Jubiläums wurde bei der Wallfahrt im Jahre 2015 ein Gedenkkreuz errichtet. In einer kleinen Feierstunde wurde es im Verlauf der Wallfahrt gesegnet.

Bereits bei der ersten Wallfahrt durch Thüringer Gebiet im Jahr 1990 hatten jugendliche Wallfahrer angeregt, an der Grenze zwischen Zimmerau und Rieth ein Kreuz zum Dank für die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands zu errichten. Diese Idee fand bei den Wallfahrern einen großen Anklang und so wurde in den folgenden Jahren an diesem Kreuz immer eine „Statio“ gehalten. Nun hatte man aber ab dem Jahr 2015 zwei Wallfahrerkreuze auf der Passage durch Thüringer Gebiet.

Damit der Zeitplan der Wallfahrt durch Aufenthalte bei den beiden Kreuzen nicht zu sehr durcheinander kommt, wird zum Halt an den Kreuzen jährlich abgewechselt.